GMP Gruppe aus Nordhorn

Auf der Fläche des ehemaligen Autohauses Osseforth an der Lingener Straße in Nordhorn sind derzeit die ersten Abrissarbeiten gestartet. Bis Ende des nächsten Jahres wird hier nicht nur optisch, sondern auch konzeptionell ein wegweisendes Projekt für den Bereich „Junge Pflege“ entstehen. Davon sind wir als GMP Projekte GmbH & Co. KG überzeugt. 
 
Die Realisierung wird über die S+S Loeks Altendorfer Bau- und Projektierungsgesellschaft als Generalunternehmer erfolgen und 11 Millionen Euro kosten, wobei sechs Millionen davon als öffentliche Mittel von der NBank bereitgestellt werden.
 
Das Konzept der „Jungen Pflege“ besteht darin, Wohnungen anzubieten, in denen körperlich beeinträchtigte Menschen im Alter von 18 bis 60 Jahren ein selbstbestimmtes Leben mit Unterstützung führen können. Die dahinterstehende Herausforderung beschäftigt unseren Geschäftsführer David Korte schon seit Jahren: „Ich habe bereits einen ersten Versuch unternommen, aber konnte es nicht in der Grafschaft umsetzen. Nach der Zusammenarbeit zwischen Osseforth und der Altendorfer Baugesellschaft starten wir jetzt gemeinsam mit der Vechtetal Pflege GmbH und den Architekten Beike und Herrmann, um das Feld zu bespielen“.
 
Als bisheriger Heimbetreiber mit der Zielgruppe Senioren musste Eike Jonker von der Vechtetal Pflege GmbH die Voraussetzungen und Bedingungen für die „Junge Pflege“ völlig neu überdenken: „Die Bewohner, die hier einziehen sollen, versorgen sich grundlegend selbst. Ihr Unterstützungsbedarf ist individuell und wird daher über die Betreuungsstunden geregelt. Jeder hat eigene Wünsche und Bedürfnisse. Einige der zukünftigen Mieter werden wahrscheinlich noch berufstätig sein. Es geht hier nicht primär um pflegerische Versorgung. Deshalb gelten andere Anforderungen für die Betreuung. Der Personalschlüssel ist etwas geringer als üblich, aber jeder Tag bringt auch unterschiedliche Aufgaben mit sich.“ Jonker betont, dass zukünftige Mieter keine Menschen mit geistigen Behinderungen sind und das Angebot nicht mit der Lebenshilfe in Konkurrenz steht.
 
Der Gebäudekomplex umfasst im Erdgeschoss und ersten Stock vier Wohngruppen mit je acht Zimmern, die jeweils eine Größe von 28 Quadratmetern haben und rollstuhlgerecht ausgestattet sind. Jede Gruppe verfügt über eine Kochgelegenheit, während die Mieter für die Möblierung selbst verantwortlich sind. Die Mietkosten belaufen sich auf 5,80 Euro pro Quadratmeter. „Man kann es sich wie ein Studenten-Appartement vorstellen“. Darüber hinaus sind Gemeinschaftsräume und Gästezimmer geplant, in denen beispielsweise Angehörige zeitweise übernachten können.
 
Zusätzlich gibt es drei öffentlich geförderte Wohnungen sowie acht weitere frei finanzierte Wohnungen im Staffelgeschoss mit einer Fläche von 80 bis 100 Quadratmetern. Im Erdgeschoss hat bereits eine Physiotherapie-Praxis einen gewerblichen Mietvertrag abgeschlossen, während ein weiterer Mieter noch gesucht wird.
 
Die Architekten Robin Herrmann und Christian Beike mussten sich als Planer nicht nur Gedanken über die räumliche Gestaltung machen: „Der Baukörper an diesem wichtigen Punkt in Nordhorn soll sich auch städtebaulich in die heterogene Bebauung einfügen. An der Vorderseite haben wir die stark befahrene Lingener Straße, für die ein grüner Schallschutz vorgesehen ist, während man nach hinten einen Blick auf den Kanal hat.“
 
Ein Artikel hierzu ist am Wochenende in den Grafschafter Nachrichten erschienen: https://www.gn-online.de/…/32-plaetze-fuer-junge-pflege…

weitere GMP News:

  • All Post
  • Allgemein
Neuer Bauleiter bei GMP

21. April 2023/

Mit großer Freude begrüßen wir Heiko Eek im GMP Team! Seit Ostern ist Heiko bei uns als Bauleiter tätig. Herzlich…

Spendenübergabe der Formaxx AG

14. Dezember 2022/

Anlässlich des 15. Firmenjubiläums der Formaxx AG besuchte uns gestern die Formaxx Geschäftsstelle Lohne. Aufgrund der zahlreichen Stimmen für unsere…

Mehr...

Ende.