
Logopädie und Ergotherapie
Teil des Komplexes ist das Therapieteam Logopädie und Ergotherapie von Vera Wigbels im Erdgeschoss. Ab Montag, 3. Februar, bietet die Einrichtung in barrierefreien Räumen logopädische Therapie an. Die Praxis verfügt über ein breites Leistungsspektrum in der Diagnose und Behandlung von Stimm-, Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen. Das Therapieteam Logopädie und Ergotherapie bietet seinen Patienten eine ruhige und geschützte Atmosphäre für eine vertrauensvolle, intensive und ausgiebige Behandlung. Zentraler Bestandteil sind moderne Therapiemethoden und Materialien.
PhysioFit Hermann gibt den Startschuss
Seit dem 4. November 2024 ist die Physiotherapiepraxis von Thomas Hermann in der Immobilie an der Lingener Straße 104 zu Hause. Der Umzug von PhysioFit markiert den Startschuss des Projektes der GMP-Gruppe als Gesundheits- und Wohnkonzept in Nordhorn. Patienten von PhysioFit können in den Praxisräumen weiterhin bewährte physiotherapeutische Angebote von der Krankengymnastik und der manuellen Therapie bis hin zu neurologischen Therapien nach Bobath erwarten. Zusätzlich bietet PhysioFit Formen der Osteopathie an. Diese zielt darauf ab, Funktionsstörungen im Körper zu erkennen und dementsprechend zu behandeln. Inhaber Thomas Hermann bekam zum Start des Projektes einen Präsentkorb überreicht.
Die Betroffenen entscheiden selbstständig
Neben der Logopädie und Ergotherapie sowie Physiotherapiepraxen bietet die Lingener Straße auch Wohneinheiten. Die Räumlichkeiten verteilen sich über verschiedene Stockwerke. Insgesamt verfügt die Immobilie über vier Wohngruppen mit jeweils acht Zimmern. Die Zimmer sind 28 Quadratmeter groß und rollstuhlgerecht ausgestattet. Jede Wohngruppe verfügt über eine gemeinsame Kochgelegenheit, für die Möblierung sind die Mieter selbst verantwortlich. Pro Quadratmeter betragen die Kosten 5,80 Euro. Zudem sind innerhalb der Wohngruppen Gemeinschaftsräume und Gästezimmer geplant, sodass auch Angehörige vor Ort übernachten können. Zusätzlich zu den Wohngruppen gibt es drei öffentlich geförderte Mietwohnungen sowie acht frei finanzierte Wohnungen im Staffelgeschoss mit einer Fläche von 80 bis 100 Quadratmetern.
Mieter bestimmen ihren Tagesablauf
Die Wohneinheiten laufen unter dem Motto „Junge Pflege“ – das heißt, die betreffenden Personen, die in die Wohnungen einziehen, sind zwischen 18 und 60 Jahre alt. Der gesundheitliche Zustand der Interessenten ist dabei sehr unterschiedlich, es steht jedoch immer die körperliche Einschränkung, also die Pflegebedürftigkeit, im Vordergrund. Auch die Grunderkrankungen der Betroffenen sind verschieden. Symptome und Beschwerden können im Laufe der Zeit zunehmen und das Leben mehr und mehr einschränken. Eine Person mit Multipler Sklerose (MS) kann sich zum Beispiel noch selbstständig fortbewegen oder die Einkäufe tragen. Eine andere Person mit MS kann das nicht mehr und braucht stattdessen eine vollumfängliche Pflege. Beide Personen können im Wohnkomplex der Lingener Straße wohnen und erhalten je nach Bedarf ihre Pflege.
In den Wohneinheiten ist rund um die Uhr eine pflegende Präsenzkraft vor Ort. Die Mieter organisieren ihren Tagesablauf, ihre Mahlzeiten und Einkäufe gemeinschaftlich mit der Unterstützung der Präsenzkraft. Dabei entscheiden die betroffenen Personen selbstständig, was sie möchten und was nicht – das Grundgerüst der „Jungen Pflege“. Am 3. März geht das Projekt der „Jungen Pflege“ in den laufenden Betrieb über.
